Willkommen
Der Verein für Pilzkunde St.Gallen hält auch 2024 an seiner Mission fest, Menschen die Welt der Pilze näherzubringen.
Haben Sie auch schon mal Shinrin-Yoku ausprobiert? Diese Aktivität, auf Deutsch "Waldbaden" genannt, kommt sicher vielen Pilzbegeisterten vertraut vor. Achtsamkeits-Training und Stress-Reduktion durch den Aufenthalt in der Natur sind vielleicht modische Trends. Darin offenbart sich aber auch eine tiefe Sehnsucht der modernen Menschen, wieder vermehrt einen "Draht" zur Natur zu finden und aus dem hektischen und als künstlich empfundenen Alltag zeitweise auszubrechen.
Als Naturkundeverein sind wir eigentlich der Aufklärung verpfichtet: Erkenntnisse sammeln und weitergeben. Widerspricht das nicht einer romantischen Naturschwärmerei? - Nur bedingt, denn wir erleben oft, dass beides gut zusammengeht. Mitglieder von pilzkundlichen Vereinen wollen die Natur kennenlernen und verstehen, ohne sie bloss auszunutzen oder gar zu beherrschen. So tritt besonders bei Fortgeschrittenen die Pilz- als Nahrungssuche immer mehr in den Hintergrund. EinsteigerInnen sind typischerweise motiviert, schöne Speisepilze zu sammeln. Daran ist sicher nichts falsch. Doch bekanntlich lauern auch Gefahren hinter dieser Passion. Neben den obligaten Giftpilzen gilt es auch, mögliche Umweltbelastungen wie Schwermetalle und radioaktive Kontamination oder den Zeckenschutz beim Sammeln zu beachten. Zu Risiken und Nebenwikungen fragen Sie am besten Ihren lokalen Pilzverein!
Benjamin Altwegg, Präsident